Etappen
Wir starten in Pforzheim am Davosweg und fahren in Richtung Weißenstein an der Nagold entlang in Richtung Bad Liebenzell. Immer entlang im Nagoldtal bemerken wir die leichten Steigungen auf dem gut zu befahrenden Radweg fast nicht. Wir lassen Bad Liebenzell rechts von uns liegen und fahren direkt weiter, am Monbachtal vorbei, in die Hesse-Stadt nach Calw. In dem wunderschönen Ortskern lässt es sich aushalten und auch in dem einen oder anderen Café bzw. Restaurant kann man sich gut stärken. Wir entscheiden uns für eine Schale Erdbeeren, die wir im weiteren Etappenabschnitt auch zu uns nehmen.
Von Calw führt uns der Radweg dann direkt weiter in Richtung Nagold, immer noch schön am Flüsschen entlang durch Wälder, aber auch kleinere Industrie-gebiete. Am frühen Nachmittag erreichen wir dann schließlich unsere Unterkunft. Wir haben uns in dem Hotel Schiff einquartiert, Ein einfaches Hotel mit sauberen Zimmern, die allerdings schon etwas in die Jahre gekommen sind. Den Abend verbringen wir dann in der naheliegenden Stadtmitte, die genau wie Calw ebenfalls ein Schmuckstück ist und eigentlich zum weiteren Verweilen einlädt. Leider lässt unser Zweitplan dies nicht zu.
Das schöne Nagoldtal
Nach einem relativ guten Frühstück geht es weiter in Richtung Rottweil. Leider ist es nicht ganz einfach den Fahrradweg wieder zu finden und wir verfahren uns kurz. Das Navi des iPhones bringt uns dann schließlich doch noch auf den richtigen Weg und fahren nun von Nagold nach Horb/Neckar. In diesem Teilabschnitt geht es dann doch etwas steiler in den Schwarzwald und wir machen ein paar kleinere "Zwischendurch"-Pausen. Nach einem weiteren Teilstück erreichen wir schließlich das malerische Städtchen Horb. Hier sollte man sich die Zeit nehmen und die Wandmalerei des Rathauses "studieren". Nach einem kurzen Lunch geht es dann weiter nach Rottweil. Auch in Horb müssen wir zunächst den richtigen Radweg suchen, was dadurch erschwert wird, dass hier auch der Neckartal-Radweg beginnt bzw. endet. Der Weg führt uns dann wieder an einer wenig befahrenen Straße nach oben. Etwas überrascht sind wir dann als es doch noch 41 km bis nach Rottweil sind, es aber bereits nach 14:00 Uhr ist. Also treten wir kräftig in die Pedale, um nicht allzu spät anzukommen. Es geht über Felder, Wiesen und Wälder und erreichen schließlich gegen 19:00 Uhr unsere kleine Unterkunft völlig überraschend schon ein paar Kilometer vor der Stadt. Die Pension Haas ist eine kleine, aber sehr schöne und saubere Pension. Die Betreiberin ist sehr zuvorkommend und bietet eine einfache Fahrt nach Rottweil an. Die sei im Preis inbegriffen, so Frau Haas. Wir nehmen das Angebot dankend an und fragen noch nach einem guten "gutbürgerlichen" Restaurant. Im goldenen Becher stärken wir uns dann für die Aufgabe am kommenden Tag.
Das Rathaus in Horb am Neckar
Der Goldene Becher in Rottweil
Die Pension Haas in Rottweil
Die 3. Etappe wird uns dann bereits in die Nähe des Bodensees führen und zwar nach Singen (Hohentwiel). Die ca. 88 km lange Strecke führt uns zunächst noch durch die Ausläufer des Schwarzwalds, was sich durch ein ständiges "auf und ab" bemerkbar macht. Zunächst fahren wir in Richtung Villingen-Schwenningen, um dann in Donaueschingen unser Mittagsmahlzeit zu uns zu nehmen. Hier sollte man es sich nicht nehmen lassen, einen kurzen Abstecher zur Donauquelle und zum Donauzusammenfluss zu machen. Weiter ging es dann über Fürstenberg und einem längeren Stück an der Straße (immer leicht abwärts), dann wieder eine Steigung und schließlich in Richtung Tengen. Von Tengen dann nach Singen, wo wir über "Bett & Bike" eine Unterkunft gebucht hatten. Diese lag direkt unterhalb der Hohentwiel und verdankt seinen Namen Konrad Widerhold, der von 1634 bis 1650 Kommandant der Festung war. An das Hotel Widerhold ist das Restaurant "Mandarin" angegliedert, welches wir dann auch für unsere Stärkung nutzten.
Fürstenberg
Blick nach Tengen
Das letzte Teilstück führt uns dann über Feld und Wiese und wenigen kleineren Steigungen direkt nach Radolfzell und weiter auf dem viel befahrenen Radweg nach Konstanz. Die knapp 230 km lange Strecke wird zwar als "ungeeignet" für Kinder betitelt, ist aber, wie man an Kira sieht, doch machbar, solange das Kind einigermaßen fit ist.
Uns jedenfalls hat die Strecke einen Riesenspaß gemacht und mal sehen, wo uns der nächste Trip hin führt.
Tipp: Zur Hauptferienzeit rechtzeitig nach Unterkünften suchen!
Der Bodensee bei Radolfzell
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